Kulturgeschichte Hamburgs
Start der neuen Ringvorlesung "Hamburger Geschichtslandschaften"
3. Oktober 2021, von Red.

Foto: UHH/Lutsch
Am Dienstag, den 12. Oktober 2021, beginnt die neue Ringvorlesung des Forschungsverbundes zur Kulturgeschichte Hamburgs. Diese findet in Hörsaal J | ESA 1 statt und trägt den Titel "Hamburger Geschichtslandschaften":
ZEIT: Dienstags 18.30–20.00 Uhr
ORT: Hörsaal J | ESA 1 | Präsenzveranstaltung unter Einhaltung der 3-G-Regel
Koordination: Prof. Dr. Thorsten Logge | Dr. Johanna Meyer-Lenz | Dr. Markus Hedrich | Dr. Myriam Isabell Richter
Die Hamburger Geschichtslandschaft mit ihren städtischen Gedenkorten, Straßennamen, Denkmälern und (Wiederauf-)Bauprojekten – von der Gedenkstätte Neuengamme über das Lagerhaus G bis zum Bismarck-Denkmal und zu der „Peking“ – ist Gegenstand brisanter erinnerungspolitischer ,Aushandlungsprozesse‘. Die Vorlesungsreihe wirft anhand aktuell lebhaft diskutierter Projekte (z. B. Initiative Bornplatz-Synagoge, Gedenkort Stadthaus, Emily-Ruete-Platz) facettenreiche Schlaglichter auf eine Reihe urbaner Erinnerungsorte und die sie ,bespielenden‘ lokalen wie überregionalen Akteur*innen. Im gemeinsamen Gespräch werden jene Hamburger Lieux de Memoire (Pierre Nora) als Kristallisationspunkte beleuchtet, die immer wieder Reflektion und Aktion, Reaktion und Widerstand herausfordern. Als mögliche Projektionsflächen für lokale Zugehörigkeiten und Identitäten verweisen sie stets auch auf deren historische Dimension und damit auf eine spezifische Hamburgische Erinnerungskultur. Zur Bestandsaufnahme einer entsprechenden „Erinnerungstopografie / Hamburgischen Gedächtnislandschaft“ mit ihren Debatten und Kontroversen möchte die gleichnamige Ringvorlesung einladen und anhand verschiedener Zugänge zur Geschichte Aspekte der Gegenwart wie auch zukünftige Gestaltungsmöglichkeiten offenlegen.