Kulturgeschichte Hamburgs
Andocken X WiSe 2014/15 ProgrammAndocken X: Eine Hansestadt und ihre Kulturen
10. April 2015, von Elisabeth Kahnert
Mo, 16.00-18.00
HS J / ESA 1
Die Vortragsreihe geht im kommenden Semester in ihre 10. Runde. Im Zusammenhang mit dem Erinnern an den ‚Ausbruch des 1. Weltkriegs 2104’ beschäftigen sich 3 Beiträge mit dem Thema Krieg aus der Perspektive der Bildenden Kunst (‚Bunkerlandschaften’), der Kulturgeschichte (‚Initiative Weltkriegsgräber’) und der Medizin (‚Menschenbilder’). Weitere Beiträge widmen sich Aspekten der Zeit des Nationalsozialismus und dem Umgang mit dieser Epoche, so dem Erinnerungsort ‚Neuengamme’ und seitens der Medizingeschichte dem Thema der jüdischen ‚Krankenbehandler’ und dem Mikrokosmos Rothenburgsort, dem Hauptschauplatz der Hamburger Kindereuthanasie. 6 Vorträgen wenden sich der Geschichte des Wissens, der Wissenschaften und der Literatur zu. Die Hamburger Wissenschaftslandschaft wird regional wie transnational betrachtet und es wird ein weiter Horizont von den Naturwissenschaften zu den Geisteswissenschaften über einen Zeitraum von 5 Jahrhunderten gespannt, wissenschaftlich und literarisch über mehrere Kontinente verortet. Hamburg als Hafen- und Verkehrsmetropole wird in drei Beiträgen als geschichtlicher und erinnerter Ort vorgestellt. Besonders aktuell ist der vergleichende Blick auf die beiden Häfen Hamburg und Odessa (Ukraine).
- 13.10.: 1. Grenzverschiebungen. Zum Spannungsfeld von Medizin und Ethik. Menschenbilder in der Hamburger Medizin im 19. u. 20. Jahrhundert. Ausgewählte Beispiele
Dr. Johanna Meyer-Lenz, Universitäres Herzzentrum Hamburg – UKE - 20.10.: 2. Bunkerperspektiven. Nordische Bunker im Blick der Hamburger Künstler Volker Meier (1932-1993) und Manfred Schulze-Alex (*1950)
Dr. Saskia Rohde - 27.10.: 3. Geschichte in der Unternehmenskommunikation – Ein Blick auf die History Marketing-Kampagne „100 Jahre HOCHBAHN”
Daniel Frahm M.A., History Marketing Hamburger Hochbahn AG - 3.11.: 4. Jungius, Lindenbrogius, Placcius et al.: Stipendienstiftungen von Gelehrten – eine historische Spurensuche, Hamburg 1426-1950. Claudia Sodemann-Fast, Doktorandin Universität Hamburg
- 10. 11.: 5. Hamburg – Odessa: zwei Häfen, zwei Großstädte. Ein historischer Vergleich
Halyna Roshchyna. Doktorandin Univ. Hamburg Hist. Seminar Osteurop. Geschichte - 17. 11.: 6. „Sonnenuntergang und Hafenromantik – Die Konstruktion des Mythos ‘Seeschifffahrt’ aus unterschiedlichen Perspektiven”.
Dr. Jörn Lindner, Hamburg - 24. 11.: 7. Kindermord im Krankenhaus Rothenburgsort Andreas Babel M.A. Journalist Cellesche Zeitung
- 1.12.: 8. Die erneute Demütigung. Hamburgs Umgang mit dem ehemaligen Konzentrationslager Neuengamme 1945 bis 1985
Dr. Jan Klarmann, Hamburg - 8.12.: 9. Niederdeutsch in Hamburg. Zur Vernetzung von Wissenschaft, Kultur und Alltag.
Prof. Dr. Ingrid Schröder. Niederdeutsche Sprache und Literatur Institut für Germanistik Universität Hamburg - 15. 12.: 10. Wissensaustausch zwischen Hamburg und den USA in der Korrespondenz von Francis und Mathilde Lieber 1829-1848 '
Prof. Dr. Claudia Schnurmann Historisches Seminar Universität Hamburg - 5.1.2015: 11. Zwischen Apologie und Neubeginn. Rolf Italiaander und die Hamburger Nachkriegsliteratur
Dr. Mirko Nottscheid, Institut für Germanistik Universität Hamburg - 12.1.: 12. Georg von Neumayer – Direktor der Deutschen Seewarte und Wissenschaftsorganisator
PD Dr. rer. nat. Cornelia Lüdecke München - 19.1: 13. Wissenschaftlerinnen in Hamburg: ein Wandel der Akademischen Kulturen 1919 bis 1949
Dr. Lilja Schopka-Brasch Hamburg - 26.1.: 14. Medizinische Versorgung von Juden für Juden. „Krankenbehandler“ in Hamburg 1938-1945
Dr. Rebecca Schwoch Universität Hamburg – UKE Institut für Geschichte und Ethik der Medizin - 2.2.: 15. Erinnerungskultur im Umbruch: Die Initiative Weltkriegsgräber – Ohlsdorfer Friedhof
Dr. Nele Fahnenbruck, Hamburg Referentin für Bildungsarbeit Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge Landesverband Hamburg
Verantwortlich:
Prof. Dr. Franklin Kopitzsch, Universität Hamburg, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte; Leiter der Arbeitsstelle für Hamburgische Geschichte
Dr. Johanna Meyer-Lenz, Hamburg, Koordination des FKGHH